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DDR Rezept Balsam für die Kehle

 
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Balsam für die Kehle – Erfrischender Durstlöscher aus DDR-Zeiten

Der Name „Balsam für die Kehle“ klingt nicht nur angenehm, sondern versprach in der DDR bereits pure Erfrischung. Dieses alkoholfreie Getränk zählte besonders in den warmen Sommermonaten zu den Favoriten, wurde jedoch gern das ganze Jahr über als leckere Alternative zu Cola oder anderen Limonaden genossen. Der fruchtig-spritzige Mix aus Apfelsaft und Himbeersirup, ergänzt durch prickelndes Mineralwasser und Eiswürfel, brachte schnell eine wohltuende Erfrischung, die Groß und Klein gleichermaßen schätzten.

Ein Getränk aus verfügbaren Zutaten

Wie bei vielen Getränken aus der DDR-Ära, spielten hier unkomplizierte Zutaten eine wesentliche Rolle. Apfelsaft war damals zwar regelmäßig erhältlich, konnte aber in der Qualität stark variieren. Oftmals handelte es sich um einfache, klare Fruchtsäfte, deren Aroma mal intensiver und mal weniger ausgeprägt war. Heimische Marken wie „Sonni“ und regionale Keltereien lieferten den Grundstoff für den beliebten Balsam für die Kehle.

Himbeersirup war ebenfalls sehr beliebt, nicht nur in der Gastronomie, sondern auch in privaten Haushalten. Die intensiven Aromen und die markante rote Farbe machten ihn besonders bei Kindern sehr populär. Der Sirup wurde häufig selbst hergestellt, indem frische Himbeeren oder Fruchtsäfte mit reichlich Zucker eingekocht wurden. Alternativ gab es natürlich fertigen Himbeersirup in Flaschen zu kaufen, der regelmäßig in den Geschäften zu finden war.

Prickelnd und erfrischend – Mineralwasser aus der DDR

Neben den fruchtigen Zutaten war das Mineralwasser mit Kohlensäure unverzichtbar für den perfekten Genuss. In der DDR existierte eine Vielzahl regionaler Mineralwassermarken. Das Wasser wurde in klassischen Pfandflaschen aus Glas angeboten und enthielt oft reichlich Kohlensäure, was das Getränk besonders spritzig und erfrischend machte. Bekannte Marken wie „Bad Brambacher“, „Margonwasser“ oder „Spreequell“ fanden sich in zahlreichen Haushalten und verliehen dem Balsam für die Kehle seine charakteristische Frische.

Variationen und Anpassungen – ganz nach Geschmack

Auch wenn das Basisrezept mit Apfelsaft, Himbeersirup, Mineralwasser und Eiswürfeln unkompliziert und bewährt war, gab es dennoch Möglichkeiten, das Getränk individuell abzuwandeln. Wer es lieber etwas herber mochte, tauschte Apfelsaft gegen Johannisbeersaft aus, der eine angenehm säuerliche Note mit sich brachte. Ebenso konnte auch Erdbeer- oder Kirschsirup statt Himbeersirup verwendet werden, um neue Geschmacksnuancen zu entdecken.

In vielen Haushalten wurden im Sommer zusätzlich frische Beeren oder Minzblätter hinzugefügt, was den Balsam für die Kehle noch aromatischer und optisch ansprechender machte. Auch das Mineralwasser konnte durch Soda, Selters oder Sprudel ersetzt werden, wodurch das Getränk seine spritzige Konsistenz beibehielt, jedoch feine geschmackliche Unterschiede erhielt.

Beliebtheit in Familie und Gastronomie

Die einfache und schnelle Zubereitung sowie der angenehm fruchtig-spritzige Geschmack sorgten dafür, dass der Balsam für die Kehle besonders bei Familienfeiern, Gartenpartys oder gemütlichen Abenden zuhause beliebt war. Auch in der DDR-Gastronomie, insbesondere in Cafés, Eisdielen und Ausflugsgaststätten, wurde das Getränk gerne angeboten, da es einfach zuzubereiten war und fast immer auf große Nachfrage stieß.

Noch heute verbinden viele Menschen mit diesem Getränk Erinnerungen an unbeschwerte Momente aus der DDR-Zeit, an heiße Sommertage und an gesellige Stunden im Kreis von Familie und Freunden.

Zutaten

Für 4 Gläser bei circa 5 Minuten Zubereitungszeit benötigt man:

32 cl Apfelsaft
2 Teel. Himbeersirup
8 Eiswürfel
1 Flasche Wasser mit Kohlensäure, gekühlt

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Zubereitung

1.

in die mit 2 Eiswürfel gefüllten Gläser je 8 cl Apfelsaft und 1 Teel. Himbeersirup geben und mit Wasser auffüllen

Gut zu wissen

Schnell, einfach, lecker - so lautete wohl auch hier das Kredo für diesen in den 80er Jahren vom Verlag für die Frau veröffentlichten DDR-Drink, der auch ohne Alkohol seine erfrischende Wirkung nicht verfehlt. Der Name spricht für sich.

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