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DDR Rezept Toast Überbacken

 
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DDR-Rezept: Überbackener Toast – Schneller Klassiker für warme Mahlzeiten

Überbackener Toast gehörte in der DDR zu den unkomplizierten Gerichten, die sowohl im Alltag als auch auf Partys oder in Gaststätten serviert wurden. Er ließ sich mit wenigen Zutaten individuell gestalten, war preiswert und schnell fertig.

Viele Varianten trugen eigene Bezeichnungen: Partyschnitte, Pusztaschnitte oder einfach nur Toast überbacken. Der Reiz lag darin, dass sich Reste gut verwerten ließen und die Brotscheiben mit Käse eine besonders herzhafte Kruste erhielten.

Schneller Imbiss in der DDR

Das Gericht geht auf internationale Vorbilder zurück – in vielen europäischen Ländern entstanden in den 1950er- und 1960er-Jahren Rezepte, bei denen Toastscheiben mit Wurst, Fleisch oder Gemüse belegt und mit Käse überbacken wurden.

In der DDR setzte es sich als schneller Imbiss durch. Gerade in den 1970er- und 1980er-Jahren war überbackener Toast populär, weil Toastbrot zunehmend im Handel erhältlich war und sich mit Dauerwurst, Jagdwurst oder Salami kombinieren ließ.

Variationen

Es gab unzählige Abwandlungen:

Ungarische Art: Mit Paprikastreifen, scharf gewürzter Salami und edelsüßem Paprika.

Partyschnitte: Oft mit Hackfleischmasse belegt, dazu Tomate und Käse.

Pikant: Mit Senf, Zwiebeln und Gewürzgurken.

Überbackener Toast mit Pilzen: Mit frischen Champignons oder Mischpilzen.

Manche Rezepte kombinierten mehrere Sorten Aufschnitt oder setzten Hackfleischbrät ein.

Servierweise

Überbackener Toast wurde meistens heiß serviert. Er eignete sich als kleiner Imbiss oder schnelles Abendessen. Besonders beliebt war das Gericht auch bei Kindergeburtstagen oder Feiern, weil es unkompliziert vorzubereiten war.

Oft kam noch ein frischer Salat oder etwas Sauergemüse dazu. In Gaststätten wurde der Toast auf einem Teller mit Papierdeckchen angerichtet – dazu ein Glas Bier oder Brause.

Überbackener Toast im DDR-Alltag

Im Gegensatz zu aufwendigen Fleischgerichten war Toast überbacken in jeder Küche machbar. Viele schätzten, dass sich Zutaten flexibel kombinieren ließen. Wenn frisches Gemüse knapp war, genügten Wurst und Käse. Bei größerem Vorrat wurde er bunter belegt.

Weil das Gericht keine teuren Komponenten erforderte und wenig Zeit beanspruchte, war es gerade bei Berufstätigen sehr beliebt. Auch in Betriebskantinen tauchten Toasts häufiger als warme Zwischenmahlzeit auf.

Überbackener Toast zeigt, wie kreativ und pragmatisch in der DDR aus wenigen Grundzutaten ein schmackhaftes Essen entstand, das schnell Energie spendete und sich für jede Gelegenheit eignete.

Zutaten

Für 2 Personen bei circa 20 Minuten Zubereitungszeit benötigt man:

2 Scheiben Weißbrot
2 Scheiben Schnittkäse
2 Scheiben Kochschinken, Salami oder Jagdwurst
nach Belieben: Paprika, Tomate, Gurke, Zwiebel

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Zubereitung

1.

Brotscheibe nach Belieben belegen, den Käse als Letztes

2.

im Backofen bei ca. 180 °C überbacken, bis der Käse zerläuft und etwas Farbe bekommt

Gut zu wissen

Toast Überbacken ist im Grunde eine erweiterte Variante der Karlsbader Schnitte.

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