DDR Rezept Aschkuchen (Harzer Art)
Aschkuchen (Harzer Art) – Ein herzhafter DDR-Klassiker aus dem Backofen
Die Küche der DDR war geprägt von kreativen Rezepten, die mit einfachen Zutaten auskamen und trotzdem unglaublich lecker waren. Eines dieser Rezepte ist der Aschkuchen (Harzer Art) – eine deftige Spezialität, die vor allem in der Region des Harzes beliebt war. Dieses Gericht steht für Bodenständigkeit und Hausmannskost, die die Menschen damals wie heute begeistert.
Was ist Aschkuchen (Harzer Art)?
Der Aschkuchen (Harzer Art) ist ein herzhafter Blechkuchen, der meist mit einer kräftigen Speck-Zwiebel-Füllung und einem lockeren Hefeteig zubereitet wird. Er ist weit entfernt von süßem Kuchen, sondern vielmehr eine Art „satter Kuchen“ oder auch ein bäuerlicher Imbiss, der sowohl als Hauptgericht als auch als herzhafte Zwischenmahlzeit gegessen wurde. Der Name „Aschkuchen“ leitet sich vermutlich davon ab, dass er früher in einfachen Backhäusern oder Holzöfen gebacken wurde, die mit Holzasche geheizt wurden.
Warum war der Aschkuchen (Harzer Art) so beliebt?
Aschkuchen war beliebt, weil er sättigend und günstig war. Die Zutaten waren meist vorrätig und leicht zu beschaffen – perfekt also für eine Mahlzeit, wenn sich spontan Gäste ankündigten oder man nach einem anstrengenden Arbeitstag etwas Deftiges auf dem Tisch haben wollte. Außerdem ließ sich der Aschkuchen gut vorbereiten und war auch kalt noch ein Genuss. So wurde er gerne zu Ausflügen, Wanderungen oder für ein rustikales Abendessen eingepackt.
Besonders im Harz wurde der Aschkuchen von Generation zu Generation weitergegeben. Jede Familie hatte dabei ihr eigenes Rezept, oft handschriftlich in einem alten Kochbuch oder auf einem Zettel in der Küchenschublade aufbewahrt. So mancher fügte noch ein paar Kartoffelwürfel hinzu, andere setzten auf eine Extraportion Pfeffer oder einen Schuss Milch in der Eiersoße.
Heute wiederentdeckt
Viele Menschen erinnern sich heute noch an den Geruch von frisch gebackenem Aschkuchen in der heimischen Küche. Es ist mehr als nur ein Rezept – es ist ein Stück Erinnerung an die Geselligkeit und Wärme, die in den DDR-Küchen herrschte. Gerade heute, wo regionale und traditionelle Rezepte wieder geschätzt werden, erlebt der Aschkuchen eine Renaissance.
Wenn du Lust hast, ein Stück DDR-Kulinarik auszuprobieren, dann schnapp dir ein Backblech und die klassischen Zutaten und zaubere diesen deftigen Klassiker nach. Ob als Hauptgericht, zum Abendbrot oder als Snack für zwischendurch – der Aschkuchen (Harzer Art) bringt nicht nur den Geschmack, sondern auch ein Stück Geschichte zurück auf den Tisch. Und wer weiß – vielleicht wird dieses Rezept auch in deiner Familie zu einem neuen alten Lieblingsgericht.
Zutaten
Für 5 Personen bei ca. 60 Minuten Zubereitungszeit benötigt man:
500 g Kartoffeln
100 g Zwiebeln
6 Eier
1 altes Brötchen
8-10 Schinkenspeckscheiben (ca. 0,5 cm dick)
250 g Kirschen
250 ml Milch
1 Essl. Mehl
etwas Zucker, Muskat, Salz
Margarine zum Einfetten
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