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DDR Rezept Schwarze Torte

 
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DDR-Rezept: Schwarze Torte – Ein cremiger DDR-Klassiker mit Buttermilch und Kakao

Die „Schwarze Torte“ zählt zu den charaktervollen Kuchenrezepten der DDR-Zeit, die mit einfachen Zutaten einen großen Geschmack erzielten. In einer Zeit, in der vieles nicht selbstverständlich war, entwickelte sich der DDR-Alltag zur Bühne kulinarischer Erfindungskraft – und genau das spiegelt dieses Rezept wider. Die Kombination aus Buttermilch, Kakao und Vanillepuddingfüllung ergibt eine reichhaltige, saftige Torte, die trotz ihrer bodenständigen Zutaten stets Eindruck hinterließ.

Der Teig: Dunkel, locker und aromatisch

Die Grundlage für diesen Kuchen bildet ein Rührteig, der seine dunkle Farbe durch die Beigabe von echtem Kakaopulver erhält. Margarine, Zucker, Ei und Vanillezucker werden zu einer glatten Masse verrührt. Anschließend kommen Mehl, Natron und Backpulver hinzu – Triebmittel, die besonders im DDR-Backalltag gern in Kombination eingesetzt wurden, um trotz schlichter Zutaten für Volumen und Leichtigkeit zu sorgen. Die Buttermilch gibt dem Teig nicht nur Feuchtigkeit, sondern verleiht ihm eine angenehme, leicht säuerliche Note, die sich hervorragend mit dem Kakaogeschmack ergänzt.

Ein Kuchen mit Erinnerungswert

Die Schwarze Torte war in der DDR kein alltäglicher Kuchen – aber sie gehörte fest zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Feiertagen oder Sonntagskaffee in größerer Runde. Ihre tiefbraune Farbe und die helle Füllung erzeugten einen markanten Kontrast, der nicht nur optisch überzeugte, sondern auch geschmacklich harmonierte. Für Kinder war sie wegen ihrer „Puddingfüllung“ ein echter Favorit, für Erwachsene wegen der buttrigen Tiefe ein Kuchen, den man nicht so schnell vergaß.

Ein Zeugnis ostdeutscher Backtradition

Heute wird die Schwarze Torte mit wachsendem Interesse wiederentdeckt – nicht zuletzt, weil sie für viele ein Stück Kindheit bedeutet. Sie ist ein Paradebeispiel dafür, wie man mit einfachen Zutaten große Wirkung erzielt. Ihre Entstehung ist eng verknüpft mit dem DDR-Alltag, in dem Fantasie und Improvisation entscheidend waren. Wer diese Torte heute bäckt, trägt ein Stück ostdeutscher Backkultur weiter – bodenständig, liebevoll und immer ein bisschen besonders.

Zutaten

Für 1 Springform bei circa 90 Minuten Zubereitungszeit benötigt man:

3 Essl. Margarine
3 Essl. Kakao
250 g Zucker
1 Ei
250 g Mehl
1 Teel. Backpulver
1 Teel. Natron
1 Tasse Buttermilch
1 Pck. Vanillezucker
1 Pck. Puddingpulver Vanille (+ Milch)
125 g Butter

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Zubereitung

1.

Margarine mit dem Zucker, den Eiern und dem Vanillezucker verrühren

2.

Kakao, Mehl, Backpulver und Natron einrühren, zuletzt Butttermilch zugeben

3.

Teig in eine Springform geben und bei 180 °C ca. 45 Min. backen

4.

in der Zwischenzeit den gekochten und abgekühlten Pudding mit der weichen Butter zu einer Creme verrühren

5.

Kuchen nach dem Backen abkühlen lassen, mittig teilen, mit der Buttercreme füllen und von außen bestreichen, kühl stellen

Gut zu wissen

Woher diese Torte ihren Namen hat, wird spätestens beim Einschneiden ersichtlich. Schwarze Torte hält sich lange im Kühlschrank und ist einfach zubereitet, wenn sich z. B. spontan Besuch ankündigt. Wer möchte kann die Torte auch noch ausdekorieren.

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