Alle Rezepte von Ostdeutsch Kochen auch als Kochbuch! Hier bestellen!

DDR Rezept Spiegelei-Kuchen

 
Datenschutzhinweis: Dieses Video ist über YouTube eingebunden. Mehr Infos hier...

DDR-Rezept: Spiegeleikuchen – DDR-Klassiker mit augenzwinkernder Optik

Wer beim Namen „Spiegeleikuchen“ an Herzhaftes denkt, wird schnell eines Besseren belehrt. Dieses beliebte DDR-Rezept ist ein süßer Blechkuchen, dessen ungewöhnliche Optik für viele erstaunte Blicke sorgte – und bis heute für ein Schmunzeln sorgt. Der Trick: Aprikosenhälften bilden das „Eigelb“, während eine cremige Schicht darunter das „Eiweiß“ imitiert. Die Kombination aus Frucht, Pudding und saftigem Boden hat ihn zu einem beliebten Familienkuchen gemacht – ideal für Feiern, Kindergeburtstage oder das gemütliche Kaffeetrinken am Wochenende.

Zubereitung mit optischer Wirkung

Zunächst wird ein klassischer Rührteig aus Margarine, Zucker, Vanillezucker und Eiern geschlagen. Das mit Backpulver vermischte Mehl wird untergehoben, bis ein cremiger, streichfähiger Teig entsteht. Dieser wird auf ein gefettetes oder mit Backpapier belegtes Blech verteilt.

In der Zwischenzeit bereitet man den Vanillepudding mit Milch und Zucker zu und lässt ihn etwas abkühlen. Wer Schmand oder saure Sahne zur Hand hatte, rührte diese unter den Pudding, um die Creme luftiger und etwas säuerlicher zu gestalten – ein beliebter Geschmackskontrast zu den süßen Früchten.

Die Puddingmasse wird gleichmäßig auf dem ungebackenen Teig verteilt. Dann setzt man die abgetropften Aprikosenhälften mit der Wölbung nach oben auf die Oberfläche – in regelmäßigen Reihen, sodass später beim Schneiden jedes Kuchenstück ein „Spiegelei“ enthält.

DDR-Charme mit Witz

Der Spiegeleikuchen ist mehr als ein Gag: Er verbindet eine schlichte Machart mit unerwartetem Humor und war in der DDR ein beliebtes Beispiel dafür, wie man mit wenigen Mitteln große Wirkung erzielen kann. Ob bei Betriebsfesten, Schulveranstaltungen oder zuhause – er wurde gern gebacken, weil er zuverlässig gelang und sich gut vorbereiten ließ.

Auch heute erfreut sich der Spiegeleikuchen großer Beliebtheit, nicht zuletzt wegen seiner nostalgischen Ausstrahlung. Er ist ein Relikt jener Zeit, in der Kreativität in der Küche oft gefragt war – und der Geschmack trotzdem nie zu kurz kam.

Zutaten

Für 1 Backblech bei circa 60 Minuten Zubereitungszeit benötigt man:

Teig:
250 g Margarine
250 g Zucker
5 Eier
250 g Mehl
1 Pck. Backpulver
1 Pck. Vanillezucker

Belag:
2 Pck. Vanillepudding
1 l Milch
2 Becher bzw. 500 g Schmand
2 Pck. hellen Tortenguss
2 Dosen Pfirsiche

ostdeutsche Zutaten online bestellen*

Zubereitung

1.

für den Belag den Pudding kochen und abkühlen lassen

2.

Zutaten für den Teig miteinander verrühren, auf ein Backblech geben und ca. 15 Min. bei 180 °C im vorgeheizten Backofen backen

3.

abgekühlten Pudding mit Schmand verrühren und gleichmäßig auf dem abgekühlten Kuchenboden verteilen

4.

Pfirsichhälften abtropfen lassen und mit genügend Abstand auf dem Kuchen verteilen, Kuchen nochmals ca. 15 Min. backen

5.

Tortenguss mit abgetropften Pfirsichwasser kochen und gleichmäßig auf dem abgekühlten Kuchen verteilen, nochmals abkühlen lassen

Gut zu wissen

Mit ein bisschen Fantasie kann man schnell erkennen, wie dieser fruchtige Kuchen zu seinem Namen kam: Die Pfirsichhälften in Kombination mit dem glänzenden Tortenguss ähneln dem Aussehen von Spiegeleiern. Vor allem zur Osterzeit wurde und wird der Spiegelei-Kuchen gern gebacken.

Werbung