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DDR Rezept Strammer Max

 
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DDR-Rezept: Strammer Max – Einfaches Abendbrot mit deftiger Einlage

Der Stramme Max war in der DDR wie auch in Westdeutschland ein Klassiker der warmen Brotküche. Das Gericht ist in seiner Grundform denkbar simpel: eine Scheibe Brot, reichlich Aufschnitt, gebratenes Spiegelei obendrauf. Trotz der Schlichtheit erfreute sich Strammer Max großer Beliebtheit – als schnelles Abendessen, Imbiss zwischendurch oder unkompliziertes Gericht in Gaststätten und Kantinen.

Seinen Ursprung hat der Name vermutlich in der Berliner Küche. Dort wurde der Ausdruck schon im frühen 20. Jahrhundert für belegte Brote mit Schinken und Spiegelei verwendet. Der „stramme“ Teil spielt auf den kräftigen Belag an, der „Max“ verlieh dem Ganzen einen leicht augenzwinkernden, volkstümlichen Charakter.

Varianten

Regional und je nach Vorliebe existierten kleine Abwandlungen:

In Mecklenburg und Brandenburg kam gern etwas Senf aufs Brot.

Mancherorts wurde die Brotscheibe zusätzlich mit einem Spiegelei UND Rührei bedeckt.

Einige Rezepte ergänzten Gewürzgurken oder Tomatenscheiben.

In Gaststätten wurde Strammer Max manchmal mit gebratenem Speck kombiniert, der zusätzlich auf dem Ei lag.

Wer es üppiger wollte, legte noch eine weitere Brotscheibe obendrauf – quasi ein warmes Sandwich.

Beliebtheit im Alltag

Das Gericht war ideal für Berufstätige, weil es kaum Vorbereitungszeit benötigte. Auch in Studenten- und Arbeiterwohnheimen gehörte Strammer Max zu den Standardrezepten, da er günstig war und ohne großen Aufwand in kleinen Küchen zubereitet werden konnte.

In Betriebskantinen fand er sich oft in der Rubrik „Kalte Küche“ oder unter den „Schnellgerichten“. In HO-Gaststätten stand er auf vielen Speisekarten als preiswerter Imbiss.

Beilagen und Serviervorschläge

Häufig gab es Salat oder Sauergemüse dazu. Besonders beliebt waren Essiggurken, Gewürzgurken oder Tomatenscheiben als frischer Kontrast. Ein Glas Bier oder Malzbier galt als passende Begleitung.

Der Stramme Max wurde meist auf einem großen Teller angerichtet. Die Garnitur war schlicht, oft nur Petersilie oder ein Salatblatt.

Bedeutung im DDR-Alltag

Im Unterschied zu aufwendigeren Fleischgerichten war Strammer Max ein typisches Beispiel für schnelle, praktische Küche in der DDR. Er bot eine gehaltvolle Mahlzeit ohne teure Zutaten und bewahrte dabei seinen Platz als kleiner Genuss für zwischendurch oder nach Feierabend.

Bis heute gilt er als unkomplizierter Brotklassiker, der Generationen in Ost und West gleichermaßen vertraut ist.

Zutaten

Für 1 Person bei circa 15 Minuten Zubereitungszeit benötigt man:

1 große Mischbrotschnitte
50 g Schinkenwürfel (oder Scheiben)
1 oder 2 Eier (nach Belieben)
10 g Margarine

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Zubereitung

1.

Margarine zusammen mit Schinken in der Pfanne auslassen

2.

Schnitte beidseitig im Fett anbraten und den Schinken auf die Schnitte geben

3.

Eier in die Pfanne schlagen, braten und ebenfalls auf die Schnitte geben

Gut zu wissen

Der „Stramme Max“ war vor allem als kräftiges Frühstück bei den in der Landwirtschaft arbeitenden Männern beliebt. Es gibt auch hier unzählige Rezeptvarianten. Dies ist ein Grundrezept. Aufgewertet kann das Gericht z. B. noch durch die Zugabe von Gemüse wie Gewürzgurken und Tomaten oder Ketchup. Ein ganz ähnliches Gericht ist die Kraftstulle.

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