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DDR Rezept Zupfkuchen

 
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DDR-Rezept: Ein Klassiker mit Schoko und Quark: Der DDR-Zupfkuchen

Der Zupfkuchen gehörte zu den beliebtesten Kuchen der DDR, weil er zwei besondere Elemente vereint: einen schokoladigen Mürbeteig und eine sahnige Quarkfüllung. Das charakteristische Aussehen erhält er durch die dunkelbraunen Teigstücke, die wie kleine Zupfen auf der weißen Quarkmasse verteilt werden – daher der Name. Ob auf dem Blech oder in der Springform gebacken, der Zupfkuchen war auf Geburtstagsfeiern, Nachmittagskaffees oder im Schulbuffet stets ein willkommener Gast.

Die Zutaten: Einfach, aber wirkungsvoll

Für den dunklen Teig, der zugleich als Boden und Streusel dient, benötigt man klassische Zutaten, die in jeder DDR-Küche zu finden waren: Mehl, Butter oder Margarine, Zucker, Kakao und ein Ei. Die Füllung besteht traditionell aus Quark, Eiern, etwas Grieß, Vanillezucker und einem Schuss Zitronensaft. Wer es besonders locker mochte, hob zum Schluss steif geschlagenes Eiweiß oder etwas geschlagene Sahne unter.

Die Balance zwischen der Süße des Teigs und der milden Frische des Quarks macht diesen Kuchen so besonders. Viele Hausfrauen der DDR hatten ihre eigene Variante, etwa mit Rosinen oder extra Butterflöckchen auf der Oberfläche.

Zubereitung mit Gefühl

Zunächst wird aus den Teigzutaten ein geschmeidiger Mürbeteig geknetet. Zwei Drittel davon werden als Boden in eine gefettete Form gedrückt, der Rand dabei leicht hochgezogen. Die Quarkmasse wird glatt gerührt und darauf verteilt. Zum Schluss formt man aus dem restlichen Teig kleine Stücke oder Zupfen und verteilt sie unregelmäßig auf der Füllung.

Der Kuchen wird im vorgeheizten Ofen bei mittlerer Hitze etwa 45–60 Minuten gebacken, bis die Oberfläche goldgelb ist und die Quarkmasse leicht fest geworden ist. Nach dem Abkühlen kann der Kuchen mit etwas Puderzucker bestäubt oder auch pur serviert werden.

Erinnerungen an duftende Blechkuchen

Viele verbinden mit dem Zupfkuchen Erinnerungen an große Bleche voller Kuchen, die in Gemeinschaftseinrichtungen, Kindergärten oder zum Tag der offenen Tür in Betrieben gebacken wurden. Der Zupfkuchen war nicht nur ein Geschmackserlebnis, sondern auch ein Ausdruck von Kreativität – jede Hausfrau zupfte ihr eigenes Muster, mal gleichmäßig, mal ganz individuell.

Heute noch ein Star auf dem Kaffeetisch

Auch Jahrzehnte nach dem Ende der DDR hat der Zupfkuchen seinen Platz auf dem Kuchenteller nicht verloren. Heute wird er in zahlreichen Bäckereien angeboten, viele Familien hüten ihr DDR-Rezept wie einen Schatz. Der Kuchen zeigt, wie mit einfachen Mitteln ein raffiniertes und geschmackvolles Gebäck entsteht, das Generationen miteinander verbindet – damals wie heute.

Zutaten

Für 1 Springform bei circa 90 Minuten Zubereitungszeit benötigt man:

Teig:
300 g Mehl
200 g weiche Margarine
1 Pck. Backpulver
40 g Kakao
200 g Zucker
1 Ei

Füllung:
500 g Quark
250 g weiche Butter
150 g Zucker
3 Eier
1 Pck. Vanillezucker
1 Pck. Vanillepudding

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Zubereitung

1.

Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und gut durchkneten

2.

Springform einfetten, 3/4 des Teiges in die Form geben und verteilen

3.

Zutaten für die Füllung verrühren und auf den Teig geben

4.

restlichen Knetteig zupfen und auf die Füllung geben

5.

Kuchen im Ofen ca. 1 h bei 180 °C backen

Gut zu wissen

Durch das "Zupfen" des übrigen Teiges bekommt der Kuchen sein spezielles Aussehen. Vielen war und ist der Kuchen auch als "Russischer Zupfkuchen" bekannt. Die tatsächliche Herkunft des Rezeptes kann allerdings nicht zufriedenstellend belegt werden. Auch in der DDR wurde er gebacken.

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