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DDR Rezept Himbeerkaltschale

 
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Erfrischender Sommerklassiker: Himbeerkaltschale wie in der DDR

An warmen Tagen war die Himbeerkaltschale in vielen Haushalten der DDR ein beliebtes, leichtes und schnell zubereitetes Erfrischungsgericht. Sie vereinte saisonale Fruchtaromen mit einfachen Zutaten zu einem Dessert oder Zwischenmahlzeit, das sowohl Kindern als auch Erwachsenen schmeckte. Ob im Kindergarten, in der Schulspeisung oder am heimischen Küchentisch – Kaltschalen gehörten in Ostdeutschland zum festen Bestandteil sommerlicher Ernährung.

Einfach, fruchtig und wandelbar

Kaltschalen wie diese basierten stets auf einer praktischen Grundidee: vorhandene Früchte, ein wenig Süße, etwas Flüssigkeit – und schon war eine erfrischende Speise angerichtet. Dabei war die Himbeervariante besonders beliebt, da die Beeren leicht zu verarbeiten waren und ein intensives Aroma lieferten. Alternativ fanden auch andere Gartenfrüchte wie Erdbeeren, Johannisbeeren oder Kirschen Verwendung. Diese Kaltschale konnte als Getränk, Nachspeise oder sogar als leichtes Mittagessen durchgehen – je nachdem, wie sie zubereitet und serviert wurde.

Die Kombination aus süßer Frucht und einer leicht säuerlichen Grundnote durch den Apfelsaft ergibt eine angenehme Balance. Wenn Milch verwendet wird, entsteht ein fast schon dessertähnlicher Charakter – mild und sämig, oft mit einer nostalgischen Erinnerung an Schulspeisungen.

Schnelle Zubereitung mit großem Effekt

Zuerst werden die Himbeeren mit dem Zucker vermengt und leicht zerdrückt, um ihren Saft freizusetzen. Wer mag, kann die Früchte vorher kurz durch ein Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen. Anschließend wird der Fruchtsaft – ob Apfel oder Weißwein – hinzugegeben. Zum Schluss folgt das gekochte und abgekühlte Wasser oder die kalte Milch.

Nach gründlichem Umrühren sollte die Kaltschale mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank durchziehen, bevor sie serviert wird. Auf diese Weise entfalten sich die Aromen vollständig und die Kaltschale erfrischt optimal.

Servierideen mit DDR-Flair

Serviert wurde die Himbeerkaltschale oft in tiefen Tellern oder Dessertschalen, gerne auch mit einem Klecks Schlagsahne oder ein paar frischen Beeren als Dekoration. Für festliche Anlässe griff man zu verzierten Gläsern oder DDR-typischen Pressglasbechern. Auch ein Stück Zwieback, Knusperstange oder Biskuit konnte beigelegt werden – eine beliebte Kombination, die bis heute Bestand hat.

Kulinarisches Erbe mit Geschmack

Die Himbeerkaltschale steht sinnbildlich für den kulinarischen Erfindungsreichtum im Alltag der DDR. Aus einfachen Mitteln wurde ein vielseitiges Gericht geschaffen, das sowohl Genuss als auch Sättigung bot. Mit ihrer erfrischenden Leichtigkeit und den natürlichen Zutaten ist sie auch heute noch ein zeitloser Genuss – besonders im Sommer. Sie zeigt, wie aus wenig viel gemacht werden konnte – ganz in der Tradition der ostdeutschen Alltagsküche.

Zutaten

Für 5 Personen bei circa 20 Minuten Zubereitungszeit benötigt man:

250 g Himbeeren (oder andere Früchte)
100 g Zucker
500 ml Apfelsaft (oder Weißwein)
500 ml gekochtes und abgekühltes Wasser (oder kalte Milch)

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Zubereitung

1.

Himbeeren verlesen, waschen, zerdrücken und zuckern

2.

Fruchtbrei mit Apfelsaft oder Weißwein und dem Wasser oder der Milch auffüllen und kühl stellen

Gut zu wissen

Anstelle der Himbeeren können auch andere Früchte verwendet werden: z. B. Johannisbeeren, Heidelbeeren oder Erdbeeren. Bei der Zugabe von Milch ist zu beachten, dass die Milch erst kurz vor dem Servieren dazugegeben wird, da sie ausflocken kann. Fruchtkaltschale ist, ähnlich wie bspw. Erdbeerpunsch, eine willkommene Erfrischung an heißen Sommertagen.

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