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DDR Rezept Toffee Äpfel

 
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DDR-Rezept: Toffee-Äpfel – Süße Versuchung auf DDR-Art

Toffee-Äpfel gehörten auch in der DDR zu den besonderen Naschereien, die nicht alltäglich auf dem Tisch standen. Vielmehr verband man sie mit Jahrmärkten, Familienfesten oder der seltenen Möglichkeit, sich etwas Besonderes zu gönnen. Anders als die knallroten Kirmesvarianten im Westen waren die ostdeutschen Toffee-Äpfel häufig in einer knusprig frittierten Hülle versteckt und mit einer zarten Zucker-Karamellnote versehen.

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Mit diesen einfach erhältlichen Zutaten konnte man in relativ kurzer Zeit eine süße Köstlichkeit zubereiten, die sich geschmacklich mit jeder Süßigkeit aus dem Westen messen konnte.

Zitronenwasser - Vorbereitung mit System

Zuerst wurden die Äpfel gewaschen, geschält, entkernt und in fingerdicke Scheiben geschnitten. Damit sie nicht braun wurden, legte man sie in etwas Zitronenwasser – das verhinderte die Oxidation und brachte zugleich eine angenehme Frische mit.

Der Backteig war unkompliziert: Aus Mehl, Salz, den beiden Eiern, Wasser und einem Teelöffel Zucker wurde ein glatter Teig angerührt. Er sollte zähflüssig, aber nicht zu dick sein, damit er beim Frittieren gut an den Apfelscheiben haftete.

Frittieren mit Fingerspitzengefühl

In einem ausreichend großen Topf oder einer Pfanne erhitzte man das Öl. Die Apfelringe wurden durch den Teig gezogen und portionsweise goldgelb ausgebacken. Dabei war es wichtig, das Öl nicht zu heiß werden zu lassen, damit die Teighülle gleichmäßig aufging, ohne zu verbrennen.

Nach dem Ausbacken wurden die fertigen Apfelringe auf Küchenpapier gelegt, um überschüssiges Fett aufzusaugen. Gleichzeitig bereitete man die Toffee-Glasur vor: In einem kleinen Topf wurden 60 g Zucker mit Honig und einem Esslöffel Wasser erhitzt, bis sich der Zucker vollständig auflöste und eine leicht sirupartige Konsistenz entstand.

Süßer Abschluss mit Nostalgie

Die warmen Apfelringe wurden anschließend mit dem Toffee-Überzug bestrichen oder ganz leicht hineingetaucht und danach auf einem Gitter leicht angetrocknet. Kurz vor dem Servieren konnte man sie zusätzlich mit Puderzucker bestäuben – das war zwar optional, sorgte aber für einen hübschen optischen Effekt.

Ein Hauch von Festlichkeit in der Alltagsküche

Toffee-Äpfel waren ein süßer Höhepunkt bei Kindergeburtstagen oder zur Weihnachtszeit. Durch ihren süß-säuerlichen Geschmack, den knusprigen Teigmantel und die klebrige Honignote vereinten sie viele sensorische Reize. Die Kombination aus einfachsten Mitteln und hohem Genussfaktor steht exemplarisch für die kreative Küche der DDR, in der mit Fantasie und wenig Aufwand besondere Gaumenfreuden entstanden.

Zutaten

Für 5 Personen bei circa 45 Minuten Zubereitungszeit benötigt man:

4 Äpfel
2 Eier
60 g Zucker + 2 Teel. Zucker
2 Essl. Honig / Honigersatz
250 ml Wasser
Saft einer Zitrone
120 g Mehl
1 Prise Salz
Öl zum Ausbacken
etwas Puderzucker

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Zubereitung

1.

60 g Zucker, Honig und die Hälfte des Wassers mit dem Zitronensaft zu einem dickflüssigen Sirup verkochen

2.

Äpfel schälen, vierteln und ein paar Minuten von beiden Seiten im Sirup ziehen lassen, dabei darauf achten, dass die Äpfel nicht zu weich werden

3.

Eier trennen und aus Mehl, Salz, Eigelb und dem restlichen Zucker und Wasser einen Teig herstellen, Eiweiß steif schlagen und ebenfalls unterheben

4.

Apfelstücke durch den Teig ziehen und im heißen Öl goldbraun ausbacken, auf Küchenpapier abtropfen lassen und zum Servieren mit Puderzucker bestäuben

Gut zu wissen

Toffee-Äpfel sind eine süße, leckere Nascherei und können z. B. zum Kaffee serviert werden. Der Puderzucker kann auch durch Zimt ersetzt werden. So bekommt der Geschmack eine weihnachtliche Note. Ein ähnliches Rezept sind Apfelplinsen.

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